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Reisen mit Hund: Norwegen


Norwegen: Reisen mit Hund

Wer mit seinen Vierbeinern nach Norwegen möchte, muss einiges beachten.

Neben einem EU-Heimtierausweis muss das Tier zwingend mit einem Identifikationschip versehen sein. Tollwutimpfung und eine Wurmkur gegen den Fuchszwergbandwurm mit schriftlichem Nachweis eines Veterinärmediziners sind ebenfalls vorgeschrieben. Hier gilt es, das Zeitfenster zu beachten.

An der Grenze müssen Tiere und Papiere unaufgefordert dem Zoll (rote Spur) vorgezeigt werden.

Dies gilt für die Mitnahme von max. 5 Tieren. Ist die Anzahl grösser, gilt es als kommerzielle Einfuhr und es gelten andere Regelungen, die dem letztgenannten Link zu entnehmen sind; ebenso die Hunderassen, deren Einfuhr nach Norwegen verboten ist.

 

Generell gilt im ganzen Land Leinenpflicht (båndtvangtid) vom 01. April bis zum 20. August, darüber hinaus gehende Leinenzwänge werden über die Gemeinden/Kommunen geregelt und sind im Internet abrufbar. Empfehlenswert sind in diesem Fall ein Geschirr mit einer Schleppleine. Neben der Tatsache, dass es jedem Grundstücksbesitzer erlaubt ist, einen Hund mit einem gezielten Schuss zu töten, sofern er sich oder seine Tiere in Gefahr sieht, kann ein Verstoss gegen den båndtvang eine Geldstrafe oder sogar eine Haftstrafe bis zu sechs Monaten mit sich bringen.

Lesen: Hundeloven

 

In vielen Teilen Skandinaviens ist das Zusammenleben mit dem Hund ein wenig anders als in Deutschland. So sind Hunde zB. in vielen Restaurants nicht erlaubt. Hier empfiehlt es sich, gerade an sehr warmen Tagen (wenn man den Hund nicht im Auto lassen kann), einfach mal nachzufragen, ob die Mitnahme in den Außenbereich des Restaurants erlaubt ist.

Das Aufheben der Hinterlassenschaften ist dort genauso obligatorisch wie in Deutschland und in den meisten Städten findet man Kottütenspender und passende Abfallbehälter dazu.

 

Transport:

Wir sind etliche Inlandsfähren gefahren. Hier galt fast immer: Der Hund muss im Auto bleiben.

ÖPNV: Lavprisekspressen schreibt in seinen Geschäftsbedingungen, dass die Fahrer nicht verpflichtet sind, ein Tier mitzunehmen, wenn sich an Bord dadurch jemand unwohl fühlt oder allergisch ist.

Der Hund muss so positioniert sein, dass er niemanden belästigen kann. Kleine Hunde in der Box oder auf dem Schoß fahren frei; grosse Hunde, die Platz wegnehmen, kosten ein Kinderticket.

Nor-way Bussekspress nimmt bis auf wenige Ausnahmen (4 Buslinien) keine Tiere mit.

Timeekspressen: Erlaubt die Mitnahme, halber Erwachsenerpreis pro Tier.

Nettbus und Bus4you lehnen mit der Allergikerbegründung derzeit noch ab.

Generell empfehle ich, sich bei den wirklich zahlreichen Unternehmen vorher zu erkundigen, wenn man zB. nach einer Wanderung mit dem Bus zurück fahren möchte.

NSB Zug: Hunde sind willkommen an Bord, es gibt aber nur eine begrenzte Anzahl von Plätzen in speziell markierten Bereichen (evtl. teurere Kategorie). Hund bis 40cm Schulterhöhe fahren kostenlos, ab 40cm kostet es 1/2 Erwachsenenpreis. Der Hund muss vor dem Sitz liegen. Servicehunde fahren kostenlos. (Gilt nicht NSB -Komfort, -Cafe, -Rollstuhl, -Kinder Coupé und -Dyrefri Zone.

Fähren nach Norwegen:

  • Colorline: Kiel-Oslo (20h), Hund muss entweder im Auto bleiben oder man kann einen Zwinger an Deck anmieten. Hirtshals nach Kristiansand bzw. Larvik (3:15/3:45h), Hund muss im Fahrzeug. Die Versorgung des Tieres kann nach Absprache mit dem Fährpersonal erfolgen.

  • Stena Line: Frederikshavn-Oslo (8.5-12h) - Tiere dürfen nicht im Fahrzeug verbleiben, es steht eine begrenzte Anzahl von Haustierkabinen zur Verfügung.

  • Fjord Line: Hirtshals-Bergen (20h) und Hirtshals-Stavanger (12h), Hund muss entweder im Auto bleiben oder man kann einen Zwinger auf Deck 5 anmieten (sie nennen es "Hundehotel"). Max. Käfiggröße 120 x 100 x 160 cm, vorherige Reservierung ist Pflicht. Hirtshals-Kristiansand (2:30h) - Hund muss im Fahrzeug bleiben.

Stand 01/2018

Ich persönlich würde meinem Hund so einen Käfig oder das stundenlangen Verweilen im Auto auf dem mitunter doch sehr warmen Autodecks ohne Lösungsmöglichkeit nicht unbedingt zumuten wollen, da die See mitunter sehr rauh sein kann und das Tier mit der für ihn ungewohnten Situation schlecht zurecht kommt. Da sind die Haustierkabinen oder kurzen Fähren die deutlich bessere Wahl zum stressfreien Reisen für den Hund.

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